Tagesgeld-Konten

Tipps & Wissenswertes

Was ist ein Tagesgeld-Konto?

Ein Tagesgeldkonto ist ein Konto, über dessen Guthaben Du täglich in beliebiger Höhe verfügen kannst. Es hat keine feste Laufzeit, bietet aber dennoch einen Guthaben-Zins. Es ist also ein sicherer und flexibler Ort, um Geld für kurze Zeiträume zu sparen und dabei etwas Zinsen zu verdienen

Ein Tagesgeldkonto zeichnet sich durch folgende Punkte aus: 

  • es gibt einen Zins, der variabel ist
  • tägliche Verfügbarkeit in beliebiger Höhe (im Gegensatz zum Festgeld!)
  •  dienen der kurzfristigen Geldanlage bzw. Anlage des Notgroschens
  • kann nicht zum allgemeinen Zahlungsverkehr genutzt werden
Auf dem Tagesgeld-Konto parkst Du also Geld, von dem Du entweder weißt, dass Du es zum einem bestimmten Zeitpunkt benötigst oder aber nutzt es für das Parken Deiner Notfall-Reserven, um langfristige Anlagen im Notfall nicht auflösen zu müssen. Vielleicht wäre Pufferkonto auch ein guter Begriff dafür. 
 
 

Warum Du ein Tagesgeld-Konto brauchst

Aus folgenden Gründen sollte jeder ein Tagesgeldkonto besitzen:

  • aktuell steigende Zinsen reduzieren den Kaufkraftverlust des Geldes
  • verzinster Aufbau eines Kapitalgrundstockes bei dennoch täglicher Verfügbarkeit
  • Trennung des Vermögensaufbaus vom täglichen Zahlungsverkehrs 
  • kostenlose Kontoführung!
  • (meistens) ohne Mindestanlage-Betrag

Was Du beachten solltest

  1. Es macht die Sache schon einfacher, wenn Du im Zweifel in Deiner Muttersprache mit dem Anbieter kommunizieren kannst oder Briefpost, falls nötig, nicht ins Ausland versenden musst. Zudem unterliegen die Einlagen in Deutschland auch dem deutschen Einlagensicherungsfonds. In Deutschland beträgt die Einlagensicherung mindestens € 100.000 je Person und Konto. Damit ist Dein Guthaben im Falle einer Insolvenz Deiner Bank bis zu diesem Betrag abgesichert.

    Mehr zur Einlagensicherung erfährst Du unten in den Links. 

Die Konditionen unterscheiden sich von Anbieter zu Anbieter erheblich! Insbesondere für Neukunden gibt es viele zeitlich befristete Sonderzins-Konditionen. 

Einige Banken zahlen sogar monatlich oder quartalsweise Zinsen aus. Damit profitierst Du schon von einem kleinen Zinseszins-Effekt, da der Zinsbetrag dann bei der nächsten Zinsperiode wieder mitgerechnet wird.

Du solltest Online selbst über Auszahlungen verfügen können. Es macht aus meiner Sicht keinen Sinn, ein PDF ausfüllen, unterschreiben und versenden zu müssen und dann darauf warten zu müssen, dass ein Mitarbeiter der Bank hier manuell Deine Verfügung anweist (wie das Beispiel der TF-Bank zeigt – Stand Juli 2023).

Wenn Du von Aktions-Zinsen profitieren willst, dann prüfe alle drei Monate, wie sich das aktuelle Zinsniveau entwickelt hat. Lege Dir das Ende des Aktionszeitraumes auf Termin und suche Dir rechtzeitig eine neue Bank mit Aktions-Zins (Zins-Hopping).

Welche Voraussetzungen erfüllt sein müssen, um als Neukunde zu gelten, musst Du nachlesen.  Häufig ist es so, dass Du während der letzten 12 oder 24 Monate keine Verbindung zu dieser gehabt haben darfst. 

Zinseinkünfte sind steuerpflichtig. Die Bank führt daher direkt Kapitalertragssteuern, Soli und ggf. Kirchensteuer ab. Nutze den Freibetrag von  € 1.000 pro Jahr, bei Verheirateten € 2.000 pro Jahr. Suche im Online-Banking nach dem Freistellungsauftrag, fülle ihn aus und spare!

Ein paar Worte zur Einlagensicherung:

Der Einlagensicherungsfonds ist ein Sicherheitsnetz, das dazu dient, die Einlagen von Bankkunden zu schützen, falls eine Bank in finanzielle Schwierigkeiten gerät oder in Konkurs geht. Der Fonds ist eine Art Versicherung, die von den Banken und manchmal auch von staatlichen Stellen finanziert wird.

Im Falle einer Bankenkrise oder Insolvenz garantiert der Einlagensicherungsfonds, dass die Einlagen der Kunden bis zu einem bestimmten Betrag abgesichert sind. Dieser Betrag kann je nach Land und Gesetzgebung variieren, liegt aber oft im Bereich von mehreren zehntausend Euro pro Kunde und Bank.

Sollte eine Bank zahlungsunfähig werden, springt der Einlagensicherungsfonds ein und erstattet den geschützten Betrag an die betroffenen Kunden. Dadurch sollen die Ersparnisse der Kunden geschützt und das Vertrauen in das Bankensystem aufrechterhalten werden.

Es ist wichtig zu wissen, dass der Einlagensicherungsfonds in der Regel nur für Einlagen auf Girokonten, Sparkonten und Tagesgeldkonten gilt. Andere Anlageprodukte wie beispielsweise Aktien oder Fonds sind normalerweise nicht durch den Einlagensicherungsfonds abgesichert.

In vielen Ländern ist der Einlagensicherungsfonds gesetzlich vorgeschrieben, um die Finanzstabilität zu gewährleisten und das Risiko für Bankkunden zu minimieren. Es ist ratsam, sich über die Einlagensicherung und die geltenden Regeln in deinem Land zu informieren, um die Sicherheit deiner Einlagen zu verstehen.

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